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Kalenderblatt : 31. Mai

1740: Hohenzollern-Kronprinz Friedrich besteigt als Friedrich II. den Thron in Brandenburg-Preußen, als sein Vater, der „Soldatenkönig“ Friedrich Wilhelm, stirbt. Das Verhältnis von Vater und Sohn war von gegenseitiger Abneigung geprägt, wobei Friedrich Wilhelm als die schwächere Persönlichkeit mit Kritik und mangelnder Gefolgschaft schlecht umgehen konnte und seinen aufsässigen Sohn häufig in aller Öffentlichkeit schlug und demütigte. Höhepunkt des Vater-Sohn-Konflikts war Friedrichs Versuch, im August 1730 aus dem väterlichen Einflussbereich zu fliehen. Er wurde gefasst und in die Festung Küstrin gesperrt, sein Freund, der Kürassierleutnant Hans Herrmann von Katte wurde als Deserteur vor dem preußischen Kriegsgericht zu lebenslanger Festungshaft verurteilt, woraufhin Friedrich Wilhelm das Gericht überstimmte und die Todesstrafe durch Enthaupten verhängte, die am 6. November 1730 vor den Augen Friedrichs in Küstrin vollstreckt wurde. Nach der Thronbesteigung führt Friedrich II., der spätere „Große“, sofort Reformen der väterlichen Politik ein, hebt beispielsweise die Zensur der Berlinischen Nachrichten auf, verbietet die Folter, ruft den vom Vater verbannten Philosophen Christian Wolff an die Universität Halle zurück und stuft seine ungeliebte Ehefrau, Elisabeth Christine von Braunschweig-Wolfenbüttel-Bevern, die er wegen der von seinem Vater gewünschten engeren Verbindung zum österreichischen Kaiserhaus hatte heiraten müssen, ins zweite Glied hinter seine Mutter Sophie Dorothea zurück.

Friedrich II., Preußen, König

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