Der Israelitische Volkslehrer
Eine Monatsschrift, erbaulichen und belehrenden Inhalts zur Kenntniß des Judenthums, sowie
zur Läuterung und Förderung des religiösen Sinnes unter den Israeliten
Ein Organ für Synagoge, Schule, Leben und Wissenschaft des Judenthums. Zur Läuterung der
religiösen Erkenntnis, sowie zur Förderung des religiösen Sinnes
Herausgeber und Erscheinungsmodalitäten
Herausgeber: Leopold Stein, S. Süßkind
"Der Israelitische Volkslehrer" erschien erstmals im Januar 1851. Im November 1860 wurde die
letzte Nummer veröffentlicht.
Programmatik
"Der Israelitische Volkslehrer" enthält zum überwiegenden Teil die Predigten und Schriften
seines Begründers, des Frankfurter Reformrabbiners Leopold Stein (1810-1882). Vor dem
Hintergrund der fortschreitenden Säkularisierung des jüdischen Gemeindelebens bestand Steins
Hauptanliegen darin, "die religiösen Ideen, rein und geläutert, in anregender,
volksthümlicher Darstellung, nach dem Bedürfnisse der Gegenwart, in alle Schichten des
Volkes weithin zu verbreiten" und auf diese Weise die innere "Reform des Judenthums"
voranzutreiben (Jg 1 [Januar 1851], S. 1).
Die Monatsschrift richtete sich vorrangig an die große Frankfurter Reformgemeinde, der Stein
von 1844 bis 1862 vorstand, wurde aber auch überregional wahrgenommen. "Der Israelitische
Volkslehrer" enthält Predigten sowie erbauliche Erzählungen und Gedichte, ferner Kommentare
zu heiligen Schriften und liturgische Texte. Weitere Schwerpunkte des Blatts bilden
Erörterungen der Gottesdienstordnung sowie Vorträge zum jüdischen Ritus, Gedächtnisreden,
Übersetzungen aus dem Hebräischen und Bücherschauen. Spätere Jahrgänge umfassen auch
Referate über religiöse Themen, pädagogische Abhandlungen, Jahresrückblicke sowie (regional-)historische Abhandlungen und Schulnachrichten.
Erschließung und Bestand
Der Bestand ist vollständig. |