private Lebensform, in der Menschen mindestens zweier Generationen durch individuell und gesellschaftlich geprägte Rollenstrukturen bzw. Kooperations- und Solidaritätsbeziehungen miteinander verbunden sind
Heute ist der Internationale Tag der Familie, ausgerufen 1993 von der UNO und jährlich am 15. Mai unter einem besonderen Motto begangen (z. B. 2023: „Familien und demografischer Wandel“, 2022: „Familien und Urbanisierung“). Wir schließen uns der Feier aus sprachlicher Sicht an: Die besondere soziale und emotionale Bedeutung der Familie wird in zahlreichen Wendungen wie „im Schoß der Familie“, „das bleibt in der Familie“ oder „in der Familie liegen“ sichtbar. Interessanterweise hat sich das Wort im Deutschen erst seit dem 17. Jh. verbreitet und hatte da vorher keine exakte Entsprechung. Das zeigt, wie sich in den letzten Jahrhunderten das Zusammenleben weg von der Sippe oder der Hausgemeinschaft hin zur modernen (Kern-)Familie gewandelt hat. So grundlegend sie also scheint, wer weiß, wohin sich Familie in einigen Jahrhunderten wandeln wird?